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Zeitgleich mit dem Libretto zu "Don Giovanni" schrieb Lorenzo Da Ponte den Text zu Vicente Martín y Solers Oper "L’arbore di Diana". Die Uraufführung fand 1787 statt: im Schlosstheater Laxemburg anlässlich der Hochzeit von Maria Theresia von Österreich und Anton von Sachsen. Die Öffentlichkeit lernte das Werk am Burgtheater Wien kennen - eine Musik, die zwischen höfischer Eleganz und buffonesken Elementen changiert, von brillantem Gespür für Situationskomik zeugt. 1754 in Valencia geboren, gelangte Soler über Bologna, Neapel und Madrid an den Wiener Hof, wo sich seine Buffo-Opern derart großer Beliebtheit erfreuten, dass Mozart den Schluss aus "Una cosa rara" in der Tafelmusik des "Don Giovanni" zitiert. Für "L'arbore di Diana" arbeitet das Münchner Rundfunkorchester im Prinzregententheater zum wiederholten Male mit der Bayerischen Theaterakademie zusammen. Paolo Carignani dirigiert.