Bildquelle: Ambronay Editions
Ein französisches Dorf, auf halbem Weg zwischen Genf und Lyon, am Rande des Jura, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Kein Bahnhof, kein Hotel, kein Einkaufszentrum und am Wochenende nicht mal ein Bus. Nur in der Dorfmitte eine Benediktiner-Abtei aus dem 9. Jahrhundert. Und genau hier, in the middle of nowhere, findet jedes Jahr im Herbst eines der wichtigsten Alte-Musik-Festivals Europas statt. Dann sorgen über 10.000 Besuchern aus aller Welt an vier Wochenenden für Trubel in der ländlichen Idylle. Altmeister William Christie ist genauso dabei wie der neue Stern am Sängerhimmel, der Sopranist Bruno de Sa; es gibt Mozart-Requiem und Johannes-Passion, Renaissance-Motetten und brasilianische Percussion, musikalische Führungen durch die Abtei und Jonglierkurse im Schatten der Klostermauern. Und in diesem Jahr wird auch noch Geburtstag gefeiert: 30 Jahre Académie baroque, 20 Jahre Centre culturel in Ambronay, zwei Institutionen zur Förderung junger Musiker. Das "Tafel-Confect" feiert mit - Thorsten Preuß und Wolfgang Schicker berichten vom Festival d’Ambronay.