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Mittwoch, 27.05.2015

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Musik der Welt

"Komm, lüg mich an"

Das Bukarest der Zwischenkriegszeit lebt in Büchern, Erinnerungen und in Liedern jener Jahre. Sänger wie Cristian Vasile oder Jean Moscopol haben damals scharenweise Publikum in die mondänen Restaurants an der Calea Victoriei gelockt.

Das Bukarest der Zwischenkriegszeit lebt in Büchern, Erinnerungen und in Liedern jener Jahre. Sänger wie Cristian Vasile oder Jean Moscopol haben damals scharenweise Publikum in die mondänen Restaurants an der Calea Victoriei gelockt. Auch der russischsprachige Sänger Pjotr Leschenko hatte ein eigenes Lokal in der rumänischen Hauptstadt. Doch nur eine Sängerin, die ihre Karriere in den dreißiger Jahren begonnen hatte, feierte auch später noch Erfolge. Ioana Radu wurde die „Königin der rumänischen Romanzen“. Sie ist nicht wie der Sänger Jean Moscopol nach dem Ende des zweiten Weltkrieges emigriert, oder verstummt wie andere Interpreten. Der melancholische Soundtrack einer Stadt, die man in den dreißiger Jahren "Paris des Ostens" nannte, und die Autoren wie Gregor von Rezzori oder Patrick Leigh Fermor stark angezogen hat, wird seit ein paar Jahren nicht nur in Rumänien wieder entdeckt. Inzwischen wurden in Berlin bei Oriente einige der schönsten rumänischen Tangos wieder veröffentlicht, die "Tangos à la Romanesque".
Grit Friedrich rekonstruiert den Klang des „interbelic Bucharest“.

Tangos und Romanzen aus Bukarest
Von Grit Friedrich

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