Bildquelle: Sergio Veranes Studio
Der in Kalifornien geborene Dirigent Kent Nagano ist ein Weltbürger im besten Sinn, denn er ist musikalisch und ganz real in vielen Welten zuhause: Seine Arbeiten in Paris, Berlin, München, Salzburg oder Göteborg bereichert er durch seinen amerikanisch geprägten Hintergrund, so wie er das umgekehrt in Boston, New York oder Los Angeles durch seine europäischen Erfahrungen macht. Besonders geprägt hat ihn Olivier Messiaen. Nach wie vor braucht der 72-jährige Nagano den wechselseitigen Austausch von Erfahrungen und Mentalitäten für seine Kunst. Inzwischen begeistert er sich besonders für historische Aufführungspraxis. Aktuell ist Wagners "Ring des Nibelungen" sein Forschungsobjekt. Noch bis 2025 ist er Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Und bei den Münchner Opernfestspielen wird er im Sommer György Ligetis Oper "Le Grand Macabre" dirigieren. Über den Musikbetrieb, seinen persönlichen Blick als internationaler Dirigent auf das Leben und sein großes Wagner-Projekt spricht Kent Nagano in der Sendung "KlassikPlus" mit Dorothea Hußlein.