Bildquelle: Andreas-Orban
Es gibt Musikstücke, die ein neues Kapitel aufschlagen, einer Ära ihren Stempel aufdrücken, einen neuen Zeitgeist in Klänge kleiden: "Prélude à l’après midi d’un faune" von Claude Debussy ist so ein Stück - es verkörpert den Impressionismus an der Wende zum 20. Jahrhundert; oder "Piano Phase" von Steve Reich, ein Pionierstück der Minimal Music, die in den 1960er Jahren die Avantgarde von ihrer Fixierung auf die Atonalität erlöste. Diese Werke präsentierte das Klavierduo Andreas Grau und Götz Schumacher im vierten Konzert der Konzertreihe unerHÖRT! in Erlangen - zusammen mit Kompositionen weiterer "Klassiker" des 20. Jahrhunderts wie Bernd Alois Zimmermann und György Ligeti. Musik, die wegweisend war und bis heute nichts von ihrer Faszination verloren hat, interpretiert von zwei Pianisten, denen die Wochenzeitung "Die Zeit" in Hinblick auf das fast magische Miteinander eine "Telepathie des Zusammenspiels" bescheinigt.