Bildquelle: Torsten Hönig
„Number One Hits“ - unter diesem Motto präsentierten die Nürnberger Symphoniker und ihr Chefdirigent Jonathan Darlington Mitte März dieses Jahres drei Bestseller der symphonisch-konzertanten Weltliteratur aus Klassik, Romantik und Moderne. Die ersten beiden tragen - nomen est omen - schon im Titel die „Nr. 1“: Die Symphonie classique ist Sergej Prokofjews symphonischer Erstling - ein schlankes, elegant gestyltes Werk und zugleich ein Geniestreich voller Witz, Humor und Leichtigkeit. Auch Peter Tschaikowskys großes b-Moll-Klavierkonzert trägt die „Nr. 1“ und ist in seiner Bekanntheit und Breitenwirkung nicht weniger als das funkelnde Glanzstück des Repertoires, gewissermaßen der „Weltranglisten-Erste“ unter den Klavierkonzerten der Spätromantik. Bei den Nürnberger Symphonikern war der Solist des Hits der nordirische Pianist Barry Douglas, der 1986 als erster nicht-russischer Pianist nach dem Sieg des Texaners Van Cliburn im Jahr 1958 wieder den Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb gewann und damit die Weichen für seine Weltkarriere stellte. Nach der Konzertpause stand dann einer der zahl- und zeitlosen „Number One Hits“ von Ludwig van Beethoven auf dem Programm - die „Pastorale“, seine 6. Symphonie, die auskomponierte Liebeserklärung des Komponisten an die Natur und das Landleben.