Bildquelle: picture-alliance/dpa
Die "Roaring Twenties" waren auch am Broadway eine aufregende Zeit. Bevor es Kinos und das Radio gab, bot Live-Unterhaltung in Theatern alles, was das Herz begehrte: die American Girls der Ziegfeld-Revuen, die Blackface-Darsteller der Minstrel Shows und die Komiker und Artisten des Vaudeville, die sich auf den harten Brettern der Bühnen gegenseitig zu übertrumpfen versuchten. Junge Talente aus aller Welt arbeiteten hier. Und den Soundtrack dazu lieferte der Jazz. Die größten Hits der Komponisten der legendären Tin Pan Alley sind noch heute bekannt, denn sie fanden als musikalisches Erbe im "Great American Songbook" ihren Platz. Als die schwelgenden Melodien der europäischen Walzer - der Exportschlager der 1910er Jahre - der rasanten Zeit nicht mehr gerecht wurden, mussten neue Wege beschritten werden. Der musikalische Rundgang gibt einen Eindruck von der Vielseitigkeit und Verrücktheit einer übermütigen Theaterlandschaft.