BR-KLASSIK

Inhalt

Montag, 15.04.2024

19:05 bis 20:00 Uhr

BR-KLASSIK

zur Übersicht
Porträt der Sängerin Hertha Töpper | Bildquelle: picture alliance / dpa/Martina Hellmann

Bildquelle: picture alliance / dpa/Martina Hellmann

BR-KLASSIK - con passione

Zum 100. Geburtstag der Mezzosopranistin Hertha Töpper (I)

Passionierte Opernliebhaber aufgepasst: Am Montagabend heißt es "Vorhang auf" für Grand Opéra, Singspiel und Melodramma; für Cavatine, Stretta und "unendliche Melodie"; für legendäre Interpreten, internationale Sängerstars und vielversprechende Talente. Eine Stunde im Zeichen des leidenschaftlichen Gesangs und der gesungenen Leidenschaften von Barock bis Gegenwart!

"Mir ist die Ehre widerfahren ..."
Diesen leicht gestammelten Satz aus dem zweiten Akt des "Rosenkavaliers" hat sie oft und nahezu überall gesungen - ausstaffiert mit Rokoko-Perücke und silberner Rose, denn Hertha Töpper war ein Octavian wie aus dem Bilderbuch. 1951 hatte die gebürtige Grazerin in dieser Rolle an der Bayerischen Staatsoper debütiert und das Publikum hellauf begeistert. Als Mitglied des Münchner Ensembles wirkte sie 1957 bei der Uraufführung von Hindemiths Oper "Die Harmonie der Welt" im Prinzregententheater mit, gab im Folgejahr bei der Wiedereröffnung des Cuvilliés-Theaters den Cherubino und war selbstverständlich bei der lang ersehnten Wiedereröffnung des Nationaltheaters 1963 präsent - als Stimme von Oben in der "Frau ohne Schatten" und wiederum als "Rosenkavalier". Nebenbei machte sie international Karriere und war in allen großen Alt- und Mezzopartien auf den bedeutenden Bühnen zwischen Bayreuth und Wien, London und New York, Mailand und Tokyo zu erleben. Auch im Konzert- und Oratorienfach feierte die vielseitige Sängerin Erfolge, besonders als Bach-Interpretin mit Karl Richter. Im März 2020 verstarb Hertha Töpper im Alter von 95 Jahren in München, am kommenden Freitag wäre sie 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ist BR-KLASSIK "die Ehre widerfahren" in den Sendungen "con passione" und "Cantabile" (20.04.) an die große Sängerin zu erinnern!

Wolfgang Amadeus Mozart: "Le nozze di Figaro", Arie des Cherubino aus dem 2. Akt (Radio-Symphonie-Orchester: Ferenc Fricsay); Giuseppe Verdi: "Aida", Duett Aida - Amneris aus dem 2. Akt (Hildegard Hillebrecht, Sopran; Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Alberto Erede); Richard Wagner: "Rienzi", Rezitativ und Arie des Adriano aus dem 3. Akt (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Rudolf Alberth); Béla Bartók: "Herzog Blaubarts Burg", 1. Türe und Große schweigende Türen (Radio-Symphonie-Orchester Berlin: Ferenc Fricsay); Johann Sebastian Bach: "Herz und Mund und Tat und Leben", Schäme dich, o Seele, nicht, BWV 147 (Ursula Buckel, Sopran; John van Kesteren, Tenor; Kieth Engen, Bass; Solistengemeinschaft der Bach-Woche Ansbach; Münchner Bach-Chor und -Orchester: Karl Richter); Peter Tschaikowsky: "Eugen Onegin", Szene Olga - Tatjana und Arie der Olga aus dem 1. Akt (Solistin: Valerie Bak; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Richard Kraus); Georges Bizet: "Carmen", Kartenarie der Carmen aus dem 3. Akt (Münchner Rundfunkorchester: Horst Stein); Richard Strauss: "Der Rosenkavalier", Duett Octavian - Sophie aus dem 2. Akt (Erika Köth, Sopran; Orchester der Deutschen Oper: Heinrich Hollreiser)

Teil II: Samstag, 20. April 2024, 13.05 Uhr

    AV-Player