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Montag, 29.04.2024

19:05 bis 20:00 Uhr

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Die Schöne und das Biest | Bildquelle: Horst Ossinger

Bildquelle: Horst Ossinger

BR-KLASSIK - con passione

Die Schöne und das Biest? Das Paradox der Hässlichkeit

Passionierte Opernliebhaber aufgepasst: Am Montagabend heißt es "Vorhang auf" für Grand Opéra, Singspiel und Melodramma; für Cavatine, Stretta und "unendliche Melodie"; für legendäre Interpreten, internationale Sängerstars und vielversprechende Talente. Eine Stunde im Zeichen des leidenschaftlichen Gesangs und der gesungenen Leidenschaften von Barock bis Gegenwart!

Tränen der Liebe machen das furchterregende Untier zum schönen Prinzen? Das klappt nur in Märchen wie "Die Schöne und das Biest". In den meisten anderen Fällen erweist sich Hässlichkeit als Kuss-resistent, führt zu Vorurteilen, Ausgrenzung, Spott, seelischen Verkrüppelungen und sogar Verbrechen. Andererseits kann das äußerlich Andersartige, Deformierte, Schaurige auch eine seltsame Faszination ausüben und in verwirrendem Widerspruch zu innerer Schönheit stehen. Ein Thema, mit dem sich auch das Musikdrama vielfach auseinandersetzt: Von Verdis "Rigoletto" über Zemlinskys "Zwerg" bis zu Andrew Lloyd Webbers "Phantom der Oper" geht es immer um das Paradox der Hässlichkeit, ihre Rolle in der Gesellschaft und nicht zuletzt ihre Funktion in der Kunst.

Ausschnitte aus Opern und Musicals von André Grétry, Giuseppe Verdi, Franz Schreker, Franco Alfano, Alexander Zemlinsky, Andrew Lloyd Webber und anderen

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