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Die Chicago Tribune schwärmte von „der erstaunlichen Zartheit seines Tons“ und von „der Kraft seines musikalischen Ausdrucks“, die Washington Post von seiner „unglaublichen Empfindsamkeit“, und der Pianist und Dirigent Vladimir Ashkenazy konstatierte lapidar: „So ein Pianist wird nur alle dreißig Jahre geboren!“ Lukás Vondráèek ist gemeint, tschechischer Pianist, Jahrgang 1986. Mit fünfzehn debütierte er mit der Tschechischen Philharmonie unter Ashkenazy und startete in der Folge eine internationale Karriere mit Auftritten an der Seite von vielen Spitzen-Orchestern und Star-Dirigenten rund um die Welt. 2016 gewann er - als erster Musiker aus Tschechien überhaupt - den prestigeträchtigen Concours Reine Elisabeth in Brüssel. Bei seinem Gastspiel in Bamberg im Frühjahr dieses Jahres ist Lukás Vondráèek mit Schumanns a-Moll-Konzert zu erleben, das zu den populärsten Klavierkonzerten überhaupt gehört. Der Schumann-Hit bildet das symphonisch-konzertante Highlight eines Konzertabends, der ganz im Zeichen der deutschen Romantik steht. Den Rahmen bilden das Vorspiel und die Ouvertüre zu Wagners Romantischen Opern „Lohengrin“ und „Tannhäuser“. Vor dem Klavierkonzert erklingt Brahms‘ 3. Symphonie mit dem quälend schönen Poco Allegretto, von dem Clara Schumann meinte, es sei „wie eine graue, von einer Wehmutsträne umflossene Perle...“ Der Dirigent des Abends ist der tschechische Bamberger-Symphoniker-Chef Jakub Hrùša.