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Wärme Leichtigkeit, Charme: All das bringt Darius Milhaud der französischen Musik. Nach seinem Aufenthalt in Brasilien von 1917 bis 1919 tauchen neben der Volksmusik seiner Heimat, der Provence und dem Jazz auch brasilianische Rhythmen in seinen Kompositionen auf. Er schreibt Musik ohne Scheuklappen und wird zum Aushängeschild der neuen französischen Musik ab den 1920er-Jahren. Zusammen mit Durey, Poulenc, Auric, Honegger, und Tailleferre ist er Mitglied der Groupe des Six, einer Künstlervereinigung, die mit schwülstiger spätromantischer Kunst gründlich aufräumte. 1940 emigriert Darius Milhaud in die USA, wo er am Mills College in Kalifornien Komposition unterrichtet. Ende der 40er-Jahre kehrt er nach Frankreich zurück und pendelt ab da zwischen den Kontinenten, trotz seiner Arthritis, die ihn an den Rollstuhl fesselt.
443 Werke hat er uns hinterlassen, bis heute klingen sie frisch und modern.
Uhrzeit | Werk/Titel | Komponist/Interpret |
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12:28 | Scaramouche, op. 165c | Darius Milhaud (1892-1974) / John Harle; Münchner RO; Roberto Abbado |
12:38 | La création du monde, op. 81 | Darius Milhaud (1892-1974) / Münchner Rundfunkorchester; Howard Arman |
12:56 | Après un rêve, op. 7 Nr. 1 (N 34). Bearbeitung | Gabriel Faure / Charlie Siem; Münchner RO; Paul Goodwin |