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Es ist kaum bekannt, dass Giacomo Puccini neben zwölf Opern auch Kirchenmusik und Orchesterwerke geschrieben hat. Diese vergessene Seite rücken nun Ivan Repušić, der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester ins Zentrum und präsentieren mit der 1880 in Puccinis Geburtsstadt Lucca uraufgeführten "Messa di Gloria" sein bedeutendstes Kirchenmusikwerk. Die Missa für Soli, Chor und Orchester, eine ehrgeizige Jugendkomposition mit theatralischen Zügen, entstand als Abschlussarbeit des Studenten, ebenso stammt auch das "Preludio sinfonico" aus Puccinis Studienjahren. In der Fassung für Streichorchester erklingen außerdem die zart-schwärmerischen "Crisantemi", benannt nach den traditionellen Blumen der Trauer, die Puccini 1890 zum Gedenken an Herzog Amedeo von Savoyen komponierte. Große Berühmtheit erlangte diese Blumen-Hommage später in der Sterbeszene der Titelheldin seines Dramma lirico "Manon Lescaut".