Bildquelle: Jens Meisert
Zum Abschluss setzt das Musikfest ION, das große, international ausstrahlende Festival für Geistliche Musik in Nürnberg, ein Ausrufezeichen: Das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms in der Interpretation des "Grand Seigneurs" der Chormusik in Deutschland, Frieder Bernius. Unter den mächtigen gotischen Spitzbögen von St. Sebald dirigiert er "seine" berühmten Klangkörper, den Kammerchor Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Die Solopartien singen Johanna Winkel (Sopran) und Arttu Kataja (Bariton).
"Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes", schrieb Clara Schumann begeistert an Brahms, der ihr als Freundin und Vertrauter die frisch niedergeschriebenen Noten als erstes zugeschickt hatte.
Es ist ein Trostwerk - im Zentrum steht die Hoffnung für die Hinterbliebenen, die sie aus den Texten und Klängen schöpfen können. Oder wie Brahms selbst sagte: "Ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisung der Leidtragenden."