Bildquelle: Elisa Haberer
"Meine Musik" kommt wieder aus Salzburg und präsentiert eine der renommiertesten Opernregisseurinnen ihrer Generation: Mariame Clément. Am 13. August debütiert sie mit ihrer Inszenierung von Jacques Offenbachs Opernvermächtnis "Hoffmanns Erzählungen" bei den Salzburger Festspielen. Intendant Markus Hinterhäuser wusste schon, warum er die französische Theaterfrau für dieses vielschichtige Werk zwischen Realität, Traum und Albtraum engagierte - hat sich Mariame Clément doch als Offenbach-Spezialistin, ihrem Idol, einen Namen gemacht. Aber nicht nur. Zu ihren Favoriten zählen auch Rameau und Rossini, wie sie im Gespräch mit Fridemann Leipold erzählt. Zur Regie hat die 1974 in Paris geborene Clément über ihr Literatur- und Kunstgeschichtsstudium gefunden, über Hospitanzen hat sie sich im Opernbetrieb hochgerabeitet - einfach weil sie die Arbeit mit Sängerinnen und Sänger liebt, ihre Stärke und Verletzlichkeit. So will sie im Künstlerschicksal E.T.A. Hoffmanns dessen Biografie mit Offenbachs scheiterndem Titelhelden verschränken. Dafür hat sie den französischen Tenorstar Benjamin Bernheim, den Offenbach-Dirigenten Marc Minkowski und die Wiener Philharmoniker an ihrer Seite. Die berühmte Barcarole daraus wird als Probenausschnitt in der Sendung zu hören sein, in der Mariame Clément auch dezidiert zur Frauenfrage im Opernmetier Stellung bezieht.