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Ankänge an Volksmusik
Sie spielen beim Verbier-Festival ein funkelndes Programm mit Werken, die Themen traditioneller Volksmusik aufgreifen: Mandolinist Avi Avital und Akkordeonistin Ksenija Sidorova. Fritz Kreisler schuf mit seinem Pasticcio "Praeludium und Allegro" eine Hommage an den italienischen Barockmeister Gaetano Pugnani, während sich Igor Strawinsky in seiner "Suite italienne" von russischer Volksmusik inspirieren ließ, die er 1932 dann für Cellist Gregor Piatigorsky transkribierte: Auf eine glanzvolle Einleitung folgen eine melancholische Serenata und eine rasant dahinjagende Tarantella. Béla Bartók, der große passionierte Volkslied-Sammler, lässt in seinen 1915 veröffentlichten "Sechs Rumänischen Volkstänzen" u.a. einen Stock-Tanz erklingen, während Manuel de Falla in seinen sechs spanischen Volksliedern "Siete canciones populares españolas" Gitarrenklänge imitiert. Und Heitor Villa-Lobos verschmilzt in den "Bachiana Brasilieras" Volksmusik seiner brasilianischen Heimat mit dem Kompositionsstil von Bach. Für seinen Freund, den Geiger Pablo de Sarasate, komponierte Camille Saint-Saëns 1863 "Introduction und Rondo capriccioso".