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Bildquelle: John Foxx Images, Image Source; Montage: BR
BR-KLASSIK - Après-midi
Mit dem Münchner Rundfunkorchester
Der Komponist Benjamin Godard wurde 1849 in Cannes geboren und galt als geigerisches Wunderkind. Schon mit zehn Jahren studierte er am Pariser Konservatorium Violine bei Henri Vieuxtemps und Komposition bei Napoléon-Henri Reber. Später leitete er dort auch eine Kammermusikklasse. Sein Werk umfasst Sinfonien, Klavier- und Violinkonzerte, Streichquartette sowie Sonaten für Violine und Klavier. Die größte Popularität in Frankreich erhielt Godard aber durch seine Salonstücke für Klavier und seine Lieder. Erst ab den 1880er-Jahren begann er auch Opern zu komponieren. Seine bekannteste ist die ernste Oper "Dante" nach einem Libretto von Edouard Blau, die 1890 an der Pariser Opéra-Comique uraufgeführt wurde. Godards Klangsprache zeichnet sich durch schöne, einfallsreiche Melodien aus - ähnlich wie bei den Kollegen Massenet oder Gounod. Trotzdem ist sein Werk heute fast vergessen und wartet auf eine Wiederentdeckung!
Benjamin Godard: "Jocelyn", Berceuse (Györgi Nègyesi); Sinfonie Nr. 2, op. 57 (David Reiland); "Dante", Duett Béatrice, Dante aus dem 2. Akt (Véronique Gens, Sopran; Edgaras Montvidas, Tenor; Ulf Schirmer); Jules Massenet: "Werther", Arie des Werther aus dem 3. Akt (Giacomo Aragall, Tenor; Lamberto Gardelli); "Thaïs", Méditation (Julia Becker, Violine; Karel Mark Chichon); Henri Vieuxtemps: Violinkonzert Nr. 5 a-Moll (Janos Maté, Violine; Werner Andreas Albert); Benjamin Godard: Suite (Fritz Mimietz, Flöte; Edgar Seipenbusch); Serenade, op. 36 (Gottfried Greiner, Violoncello; Rudolf Alberth); Troix morceaux, op. 51 (David Reiland); Nocturne Nr. 4, op. 150 (Éliane Reyes, Klavier)