Bildquelle: © Josef Mirlach
Naji Hakim im Festkonzert Trompete & Orgel mit Uraufführungen
Seit 1983 gibt es dieses Sommerfestival in Ingolstadt, das der Orgel auf vielfältige Weise Raum schenkt mit international renommierten Interpreten und mit zeitgenössischer Musik. Komponisten wie Robert Maximilian Helmschrott, Peter Michael Hamel, Enjott Schneider oder nun Naji Hakim haben viele ihrer Werke in Ingolstadt uraufgeführt.
Der 1955 in Beirut geborene Naji Hakim ist ein großer Star der internationalen Orgelszene, er studierte Orgel bei Jean Langlais, besitzt ein Lehrdiplom für Orgel am Trinity College of Music in London, war Titularorganist der Basilique du Sacre Coeur in Paris und, als Nachfolger Olivier Messiaens, in der Église de la Trinité. Hakim erhielt zahlreiche erste Preise bei internationalen Kompositions- und Orgelwettbewerben, 2007 verlieh ihm Papst Benedikt XVI. die Auszeichnung "Pro Ecclesia et Pontifice".
"Musik ist das Wort des Unaussprechlichen" hat Naji Hakim einmal gesagt. Seine Musik ist von denkbar verschiedenen kulturellen und religiösen Quellen geprägt. So nennt er als Inspiration den gregorianischen Choral, maronitischen Gesang, den lutherischen Choral, dänische Hymnen, Volkslieder, die Heilige Schrift und die Poesie anderer Künstler. Der libanesische Organist und Komponist spielte in Ingolstadt zusammen mit dem im oberbayerischen Geisenfeld geborenen Trompeter Hans Jürgen Huber zwei eigene Uraufführungen. Ausgebildet u.a. bei Hannes Läubin oder Edward Tarr, arbeitet Huber mit international bedeutenden Orchestern und Dirigenten zusammen.