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Musik aus Schottland, Georgien und Syrien
Ryan Young ist der aufsteigende Stern am schottischen Geigenhimmel - bei seinem Konzert in Rudolstadt hat er die alten schottischen und irischen Melodien temporeich, doch mit großer Präzision und dynamischen Feinheiten gespielt. Vielleicht ist der junge Schotte ein Paganini der Folk Music?
Shavnabada, ein zehnköpfiger Männerchor aus Tiflis, brachte die berühmte Vokalpolyphonie Georgiens mit: geistliche und weltliche Gesänge, Kirchenhymnen und Alltagslieder, berührend, packend und eines schöner als das andere. Der mehrstimmige georgische Gesang gehört seit 2001 zum Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO.
Mit der Kastenzither Qanun angereist war Maya Youssef, die aus Damaskus stammt und 2012 vor dem Bürgerkrieg nach England floh. Dort lebt sie bis heute, setzt sich für ihre in alle Welt verstreuten syrischen Landsleute mit einer eigenen Qanun-Akademie ein, gibt Tutorials, Workshops und Vorlesungen. Und begeistert als "Königin des Qanun" weltweit mit ihren Kompositionen und ihrer Virtuosität, so auch beim Rudolstadt-Festival.