Bildquelle: Allan Richard Tobis
Traditionell bieten die Münchner Opernfestspiele zwei Neuproduktionen, die das Ende der laufenden Saison einläuten und krönen sollen: eine im Nationaltheater, eine im Prinzregententheater! Normalerweise wird die Eröffnungspremiere dem Großen Haus an der Maximilianstraße zugeordnet - doch 2015 wird das anders sein: Der "Arabella" von Richard Strauss im Nationaltheater (6. Juli) geht Claude Debussys "Pelléas et Mélisande" im Prinzregententheater voraus (28. Juni). Nur acht Tage liegen zwischen den beiden Premieren, sonst sind es in der Regel mindestens drei Wochen. Erwartungsgemäß machen die Besetzungen neugierig: Die Schauspielerin und Regisseurin Christiane Pohle (Debussy) hat schon Hans Werner Henzes "Elegie für junge Liebende" an der Staatsoper erarbeitet, der Filmemacher Andreas Dresen (Strauss) ist Hausdebütant. Musikalische Verantwortung trägt im Prinzregententheater der Grieche Constantinos Carydis, im Nationaltheater der Schweizer Philippe Jordan. Die elf Wochen dauernde "Festspielzeit in BR-KLASSIK" beginnt mit der ersten der beiden Münchner Opernpremieren, dem von Symbolismus und Impressionismus inspirierten Musikdrama "Pelléas et Melisande".