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Als Anton Bruckner 1883 seine 7. Sinfonie beendete, war er 59 Jahre alt. Er unterrichtete Kontrapunkt am Konservatorium in Wien und war als Organist hoch geschätzt - als Komponist war er zu dieser Zeit allerdings noch kaum bekannt. In Wien, wo es ein paar Uraufführungen seiner Sinfonien gab, schlug ihm heftige Kritik entgegen. Und außerhalb Wiens war man noch nicht auf ihn aufmerksam geworden. Das änderte sich schlagartig, als der Leiter der Münchner Hofoper Hermann Levi die Sinfonie Nr. 7 aufführte und einen sensationellen Erfolg erzielte. Heute zählt das Werk zu den meistgespielten des Komponisten, den schon Richard Wagner als Nachfolger von Beethoven lobte. Der Interpretationsvergleich von Robert Jungwirth stellt zwölf verschiedene Aufnahmen vor.
Berliner Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler
EMI Classics (1949)
Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer
EMI (1962)
Columbia Symphony Orchestra, Bruno Walter
CBS (1963)
Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester, Günter Wand
Harmonia Mundi (1980)
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen
faszination musik (1986)
Wiener Philharmoniker, Herbert von Karajan
Deutsche Grammophon (1989)
Münchner Philharmoniker, Sergiu Celibidache
EMI Classics (1994)
City of Birmingham Symphony Orchestra, Simon Rattle
EMI Classics (1996)
Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt
Querstand (2006)
SWR Symphonieorchester Stuttgart, Roger Norrington
faszination musik (2008)
Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann
PROFIL edition günter hänssler (2012)
Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons
Deutsche Grammophon (2018)