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Frans Brüggen war als Flötist und Dirigent ein Pionier der Alte-Musik-Szene, und er hat letztlich auch die Blockflöte wieder konzerttauglich gemacht. Vor genau 90 Jahren, 1934, in Amsterdam geboren, wuchs er während des Zweiten Weltkriegs auf. Früh schenkten ihm die Eltern eine Blockflöte, die er lieben und schnell spielen lernte. Schon mit 21 Jahren war er Professor in Den Haag, lehrte in Amsterdam, Harvard und Berkley und interpretierte zunächst nicht nur Alte Musik. Einige zeitgenössische Komponisten hat er zu neuen Werken angeregt. Ab Anfang der 1980er Jahre konzentrierte er sich aufs Dirigieren, gründete mit dem Orchestra of the Eighteenth Century ein eigenes Orchester und wurde Gastdirigent beim Orchestra of the Age of Enlightenment. Bis zu seinem Tod 2014 galt Brüggen als Arbeitstier, als rühriger und lebensfroher Mensch, der viel angestoßen und umgesetzt hat.