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Für fast alle Gattungen schrieb Gabriel Fauré, doch zu seiner Zeit galt er vor allem als bedeutender Liedkomponist. Seine Liederzyklen nach Paul Verlaine, "Cinq mélodies de Venise" und "La bonne chanson", zählen zu seinen bekanntesten. Weitere Meilensteine in Faurés Schaffen waren sein 1888 in Paris uraufgeführtes lichtes, engelsgleiches Requiem, die Comédie musicale "Masques et bergamasques" sowie die Orchestersuite nach seiner Bühnenmusik zu "Pelléas et Mélisande". Als Pianist ausgebildet bei Camille Saint-Saëns, der zu seinem Mentor und Freund wurde, verwendete Fauré mit Ausnahme seines Streichquartetts in all seiner Kammermusik das Klavier. Gabriel Fauré bekleidete bedeutende Ämter. Er war etwa Kompositionsprofessor und später Direktor am Pariser Conservatoire und Titularorganist an der Pariser Stadtkirche Sainte-Madeleine. Fauré starb mit 79 Jahren am 4. November 1924 in Paris.