Bildquelle: Manu Theobald
"Ich gehe als Komponist mit offenen Ohren durch diese Welt. Was mir dabei begegnet, versuche ich zu entschlüsseln - und so auch hörend zu begreifen, was um mich herum passiert." Das sagt der Schweizer Komponist Beat Furrer, einer der großen Flüstermagier unserer Zeit, ein Meister der Lawinen im Leisen, der Stimme, des Lauts. Kein Wunder, dass es ihm Fama, die antike Göttin des Gerüchts und des Hörensagens, angetan hat. Das nach ihr benannte Hörtheater "Fama", das 2005 in Donaueschingen uraufgeführt wurde, ist ein Meilenstein der Zeitgenössischen Musik, in dem Konzertraum, Aufführende und Publikum eins werden. Im Stillen ist Beat Furrer auch die Karriereleiter aufgestiegen, zieht sich immer wieder in sein "Komponierhäusl" zurück, lotet mit dem von ihm mitbegründeten Klangforum Wien Grenzüberschreitungen aus und ist 2018 mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet worden. BR-KLASSIK würdigt den Komponisten und Dirigenten zu seinem 70. Geburtstag.