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Montag, 16.12.2024

19:05 bis 20:00 Uhr

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Renata Tebaldi | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

BR-KLASSIK - con passione

Zum 20. Todestag der Sopranistin Renata Tebaldi

Passionierte Opernliebhaber aufgepasst: Am Montagabend heißt es "Vorhang auf" für Grand Opéra, Singspiel und Melodramma; für Cavatine, Stretta und "unendliche Melodie"; für legendäre Interpreten, internationale Sängerstars und vielversprechende Talente. Eine Stunde im Zeichen des leidenschaftlichen Gesangs und der gesungenen Leidenschaften von Barock bis Gegenwart!

Die Kindheit Renata Tebaldis war überschattet von Armut - und der Trennung der Eltern. Dazu kamen die Folgen einer Kinderlähmung, mit der sich später die darstellerische Zurückhaltung der Tebaldi auf der Bühne erklärte. Als 1946 in Mailand das Teatro alla Scala wiedereröffnet wurde, durfte sich die Hochbegabte auf Händen getragen fühlen: von keinem Geringeren als Arturo Toscanini, ihrem wichtigsten Mentor! An Italiens größtem Opernhaus entzückte Renata Tebaldi das Publikum, bevor ihr die New Yorker Metropolitan Opera breite Entfaltungsmöglichkeiten bot. Seit ihrem Debüt als Desdemona 1955 brachte sie es in knapp zwanzig Jahren an der MET auf rund 250 Vorstellungen.
Die Wärme ihres von purem Wohlklang beherrschten Vortrags fand viele Bewunderer, ihre mezzavoce-Kunst der Legato-Bögen, mit halber Stimme überaus weich und makellos artikuliert. Auch ihr schwerelos anmutendes pianissimo, das sie in der Höhe wirkungsvoll einsetzte. Die Stimme entfaltete zumal in der Mittellage eine selten anzutreffende, humane Kraft voller Würde. Das Prädikat "Engelsstimme", "voce d‘angelo", gönnte man Renata Tebaldi gerade deshalb, weil ihre Bühnenfiguren, bei aller suggerierten Willensstärke, oft schutzbedürftig wirkten. BR-KLASSIK erinnert an die große Sängerin zu ihrem 20. Todestag: in der Sendung "con passione".

Alfredo Catalani: "La Wally", Arie der Wally aus dem 1. Akt (Orchestre National de l'Opéra de Monte Carlo: Fausto Cleva); Giuseppe Verdi: "La forza del destino", Romanze der Leonora aus dem 1. Akt und Arie der Leonora aus dem 4. Akt (Orchestra dell'Accademia di Santa Cecilia: Francesco Molinari-Pradelli); Umberto Giordano: "Andrea Chénier", Duett Maddalena - Chénier aus dem 2. Akt und Arie der Maddalena aus dem 3. Akt (Mario del Monaco, Mariano Caruso, Tenor; Orchestra dell' Accademia di Santa Cecilia: Gianandrea Gavazzeni); Giuseppe Verdi: "Otello", Lied von der Weide und Gebet der Desdemona aus dem 4. Akt (Ana Raquel Satre, Mezzosopran; Wiener Philharmoniker: Herbert von Karajan); Gaetano Donizetti: "La fille du régiment", Kavatine des Tonio aus dem 1. Akt (Michael Spyres, Tenor; Choeur de l'Opéra national du Rhin; Orchestre Philharmonique de Strasbourg: Marko Letonja)

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