Bildquelle: Wilfried Hösl
„Selbstverantwortlich und mutig“ - so hat der Librettist Hugo von Hofmannsthal eine der letzten Frauengestalten beschrieben, die auf seine Anregung in den Händen von Richard Strauss zu einer Opernfigur werden sollten: Arabella! Die bildschöne Tochter adelsstolzer, finanziell jedoch ruinierter Eltern muss sich 1860 in Wien dreier standesgemäßer, aber leichtfertiger Verehrer erwehren, die sie nicht will - bevor sie den in ihren Augen einzig Richtigen trifft, den sie bedingungslos lieben kann: Mándryka! Für die Titelrolle sollte die Interpretin eine strahlkräftige Stimme präsentieren, eine von Besonnenheit getragene Textgestaltung wählen, eine Prise Grandezza mit einer eleganten Erscheinung auf der Bühne verbinden. Anja Harteros stellt sich der Herausforderung im Rahmen einer "Arabella"-Neuproduktion der Münchner Opernfestspiele. Philippe Jordan steht am Dirigentenpult, während der Filmregisseur Andreas Dresen sein Hausdebüt gibt.