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Der 97-jährige Grandseigneur am Pult, Herbert Blomstedt, präsentiert mit Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zwei epochale Chor-Sinfonien: Strawinskys "Psalmensinfonie" und Mendelssohns "Lobgesang".
Mit seinen 97 Jahren hat der Dirigent Herbert Blomstedt eine beispiellose Alterskarriere hingelegt. Am Pult von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks dirigiert Blomstedt zwei Vokalsinfonien. Schließlich hat Felix Mendelssohn Bartholdy seinen "Lobgesang", entstanden 1840 zur Leipziger 400-Jahrfeier der Buchdruckerkunst, "Sinfonie-Kantate" genannt. Als Pendant zu den von Mendelssohn vertonten Psalmversen wählte der tiefgläubige Blomstedt die 1830 für Boston geschriebene "Psalmensinfonie" von Igor Strawinsky. Mit ihrem rituellen Charakter und ihrem luziden Klang ist Strawinsky ein Meisterwerk gelungen.