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Freitag, 31.01.2025

20:03 bis 22:00 Uhr

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Live aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz - Surround Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Leitung: Iván Fischer

"Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle! Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammenklauben." Das hat kein Geringerer als Johannes Brahms über den jüngeren Antonín Dvořák gesagt, den Brahms für sein melodisches Talent bewunderte und tatkräftig förderte - indem er Staatsstipendien für Dvořák befürwortete und ihm den Kontakt zu seinem Verleger Fritz Simrock vermittelte. Seit nunmehr 35 Jahren ist der ungarische Dirigent Iván Fischer mit seinen spannenden Programmen ein geschätzter Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Diesmal bietet Fischer ein Doppel-Porträt der Künstler-Freunde Brahms und Dvořák, im Zentrum steht je ein Hauptwerk der beiden Komponisten. Für den kraftstrotzenden Solopart des symphonisch aufrauschenden d-Moll-Klavierkonzerts von Brahms kehrt der russisch-amerikanische Tastenvirtuose Kirill Gerstein zum BRSO zurück. Und zum Schluss dirigiert Fischer die von der böhmischen Folklore inspirierte, wahrhaft melodienselige Achte Sinfonie von Dvořák - allein das graziöse Scherzo im Walzertakt ist unwiderstehlich. Diese beiden kolossalen Werke verschränkt Iván Fischer mit je einer Miniatur der Freunde aus dem leichteren Genre: So stellt er der Dvořák-Sinfonie den versonnenen elften Ungarischen Tanz von Brahms voran - und dem Brahms-Konzert die innige letzte der zehn Legenden von Dvořák. Auch diese introspektiven Stücke fanden die Anerkennung von Brahms, wie er seinem Verleger Simrock mitteilte: "Richten Sie Dvořák meine besten Grüße aus und sagen Sie ihm, welche Freude mir seine Legenden immer wieder bereiten. Sie sind reizvoll und man kann den Mann um seine frische, heitere und reiche Erfindungsgabe nur beneiden."

Solist: Kirill Gerstein, Klavier
Antonín Dvořák: Legende b-moll, op. 59, Nr. 10; Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll; Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 11 d-moll; Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

Dazwischen:
PausenZeichen
Fridemann Leipold im Gespräch mit Iván Fischer

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