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Donnerstag, 06.02.2025

20:03 bis 22:00 Uhr

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Live aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz - Surround Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Leitung: Simon Rattle

Zehn Jahre ist es her, dass Daniel Harding mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks die Trias der letzten drei Mozart-Sinfonien vom Sommer 1788 an einem Abend präsentiert hat. Zeit wird es für eine Neuauflage mit Chefdirigent Sir Simon Rattle - zumal der vor gut einem Jahr mit einer konzertanten Aufführung von "La clemenza di Tito" gezeigt hat, was für ein erfahrener und stilsicherer Mozart-Interpret er ist. Schon im Corona-Jahr 2020 hatte Rattle mit der Bläsertruppe des BRSO Mozarts großangelegte "Gran Partita" musiziert. Wie nur wenige Dirigenten ist Rattle eben auch mit der historisch informierten Aufführungspraxis bestens vertraut - beim BRSO treibt er ja unter dem Label "hip", der englischen Abkürzung für "historically informed performance", sogar das Spiel auf Originalinstrumenten voran.
Jetzt also wieder Mozart pur mit den drei finalen Sinfonien, die viele Rätsel aufgegeben haben. Und fraglos hat die von Nikolaus Harnoncourt aufgestellte These, die Trilogie sei im Sinne eines "Instrumental-Oratoriums" als Werk-Einheit zu begreifen, viel für sich. Tatsächlich scheint Mozart hier einen großen musikalischen Spannungsbogen zu schlagen: Beginnend mit der majestätischen Einleitung der Es-Dur-Sinfonie KV 543 über die schmerzlichen Abgründe der g-Moll-Sinfonie KV 550 bis zum erlösenden Schlusspunkt der C-Dur-Sinfonie KV 551. Gerade diese himmelstürmende "Jupiter-Sinfonie" bündelt wie einem Brennglas die Summe von Mozarts singulärer Größe - und weist mit ihren kühn übereinandergeschichteten Harmonien im Fugen-Finale weit über die Wiener Klassik hinaus in die Zukunft der Gattung Sinfonie.

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Es-Dur, KV 543; Sinfonie g-Moll, KV 550; Sinfonie C-Dur, KV 551 - "Jupiter"

Dazwischen:
PausenZeichen
Uta Sailer im Gespräch mit Simon Rattle

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