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"Sita“ ist eine Oper, die endlich rehabilitiert und der Vergessenheit entrissen ist. Ihr Komponist Gustav Holst, mit seiner Orchestersuite "Die Planeten" so etwas wie ein One-Hit-Wonder der Klassik, war Fan der indischen Mythologie, lernte sogar Sanskrit und komponierte einige von Indien inspirierte Werke. Seiner Oper liegt eine Episode aus dem indischen Nationalepos "Ramayana" zugrunde: Sita, Tochter der Erde, und Held Rama müssen einen entbehrungsreichen Kampf gegen den Bösewicht Ravana bestehen. Das Stück erhielt 1906 den 2. Platz beim Ricordi-Milan-Wettbewerb, bei dem 191 Libretti eingereicht worden waren - die Zeichen standen also auf Erfolg. Verwunderlich, dass es bis zur Saarbrücker Uraufführung in einer Schublade der British Library verstaubte.