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Viele Instrumente der Renaissance und Barockzeit sind später aus dem Musikleben verdrängt worden: das Cembalo vom Klavier oder das Chalumeau von der Klarinette. Andere wiederum haben sich stark gewandelt wie die Oboe oder die Trompete; wieder andere verschwanden mit ihren Aufgaben, etwa die Generalbassinstrumente Laute oder Theorbe. Als sie im Zuge der historischen Aufführungspraxis wieder aufblühten, in dem Bestreben, die Klänge vergangener Epoche möglichst genau zu rekonstruieren, rückten die "verlorenen" Instrumente bald auch in den Fokus der zeitgenössischen Komponisten - sie waren fasziniert von den vielfältigen Klangmöglichkeiten jenseits der etablierten Instrumentenfamilie. In der heutigen Sendung sind nur die Instrumente "alt", die Musik hingegen "neu": Werke von Kaija Saariaho, Henry Cowell oder Giya Kancheli, komponiert für Alte-Musik-Ensembles wie Hortus Musicus oder Interpreten wie den Cembalisten Mahan Esfahani. Ein faszinierender Klangreichtum, der weit entfernte Jahrhunderte miteinander verbindet.
Uhrzeit | Werk/Titel | Komponist/Interpret |
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23:04 | O Tröster. Gebet an den heiligen Geist | Alexander Knaifel (1943-) / Hortus Musicus; Andres Mustonen |
23:08 | O Geist der Wahrheit. Gebet an den heiligen Geist | Alexander Knaifel (1943-) / Hortus Musicus; Andres Mustonen |
23:15 | O himmlischer König. Gebet an den heiligen Geist | Alexander Knaifel (1943-) / Riho Ridbeck; Hortus Musicus; Andres Mustonen |
23:23 | Jardin secret II | Kaija Saariaho (1952-2023) / Mahan Esfahani |
23:34 | Fancy upon teares | Benoit Mernier (1964-) / L'Acheron |
23:46 | Nr. 3 aus: Set of four | Henry Cowell (1897-1965) / Mahan Esfahani |
23:50 | Helesa | Giya Kancheli (1935-2019) / Hortus Musicus; Andres Mustonen |