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Mit seinem Streichquartett bewarb sich der 28-jährige Maurice Ravel im Jahr 1903 für den renommierten Prix de Rome und löste einen Eklat aus, weil es gegen tradierte Kompositionsnormen verstieß. Das seinem Lehrer Gabriel Fauré gewidmete Quartett blieb Ravels einziges und ist bei Interpreten bis heute populär. Ravels kammermusikalisches Schaffen und seine Liedkompositionen sind mittlerweile auch beim Publikum sehr beliebt, aber insgesamt überschaubar geblieben. Die griechischen Volkslieder entstanden auf Bitte eines Freundes, der Ravel zunächst lediglich um eine Klavierbegleitung anfragte. Auch "Introduction et Allegro" schrieb Ravel anlassbezogen. In nur acht Tagen komponierte er es vor Antritt einer Schiffsreise als Auftragswerk der Klavierfirma Erard "zwischen Kofferpacken und Anproben beim Schneider".