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Sonntag, 09.03.2025

12:05 bis 13:00 Uhr

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Logo Tafel-Confect | Bildquelle: © colourbox / Collage und Illustration Nadja Pfeiffer

Bildquelle: © colourbox / Collage und Illustration Nadja Pfeiffer

BR Franken BR-KLASSIK - Tafel-Confect

Am Mikrofon: Sven Knappe

Musik vom Mittelalter bis Mozart, frisch zubereitet und mundgerecht serviert. Jeden Sonntag auf dem Menü: das Neueste aus der Szene im Tafel-Confect Update mit Interviews, Reportagen und CD-Tipps. Dazu gibt’s jede Menge Musik. Das Tafel-Confect ist der Treffpunkt der Originalklang-Szene – übrigens schon seit 1952.


„Meine Träume sind wirklicher als der Mond, als die Dünen, als alles, was um mich ist“, sagte Antoine de Saint-Exupéry. Obwohl man Träume nicht fassen und selbst mit feinsten Forschungsmethoden noch nicht vollständig erklären kann, haben sie die Menschheit seit jeher fasziniert, verstört, bestärkt - ja gar ihr Handeln in der Realität beeinflusst. Das spiegelt sich in der Musik der Jahrhunderte.
Verunsichert fragt sich etwa Johann Erasmus Kindermann in einem Lied: „Träumt uns etwa nur von dem, was wir sehen?“ Und Christoph Bernhard beschäftigt sich schon lange vor Saint-Exupéry damit, wieviel Wahrheit in den Träumen steckt. Giuseppe Tartini träumte der Legende nach gar, dass er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen habe, der ihm die ungeheuerlichsten Klänge auf der Violine ermöglichte. Als er erwacht war, habe er versucht, das im Traum Gehörte niederzuschreiben - heraus kam die berühmte Teufelstrillersonate. Ganz erreiche sie die diabolische Virtuosität im Traum nicht, gab Tartini zu, sie sei aber dennoch sein bestes Werk. Traumhafte Musik eben.

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