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Wenn ein bretonischer Sänger sein Lied zu Klängen einer arabischen Oud-Laute und einer indischen Tabla-Trommel anstimmt, wenn man nicht mehr genau sagen kann, ob da gerade experimentelle Klangkunst, Gipsy Music oder eine Jazz-Improvisation auf der Bühne stattfindet, wenn darin dann plötzlich auch noch andere Kunstgenres wie Bildende Kunst, Poesie oder Tanz eine entscheidende Rolle spielen - dann könnte es sein, dass der französische Musiker Thierry "Titi" Robin seine Finger im Spiel hat. Als Komponist, Gitarrist, Oud- und Buzuq-Spieler ist der ungewöhnliche Künstler eine Ausnahmeerscheinung in der Szene der Weltmusik. Sein inspirativer Horizont scheint grenzenlos und erstreckt sich vom indischen Raga über spanischen Flamenco bis zu westafrikanischer Polyrhythmik. Dabei begegnet Robin den musikalischen Traditionen mit großem Respekt und arbeitet gerne mit Musik- und Kunstschaffenden aus unterschiedlichen Kulturen und Ländern eng zusammen. Auf diese Weise hat er zu einem eigenen unverwechselbaren Stil gefunden, der sich seit Jahrzehnten kaum verändert hat und der zugleich sein Leben als Mensch und Künstler spiegelt.