Bildquelle: Richard Dumas, Damien Naud-Gross
Er soll wie der Teufel gespielt haben. Als König Ludwig XIV. den zehnjährigen Antoine Forqueray auf seiner Viola da gamba hörte, war er so begeistert, dass er das Wunderkind fortan protegierte, und Forqueray blieb dem Hof des Sonnenkönigs für viele Jahre verbunden. Er avancierte zu einem der wichtigsten und einflussreichten Komponisten und Gambenvirtuosen seiner Zeit, der auch Werke von Jean-Marie Leclair, Michele Mascitti oder Arcangelo Corelli für sein Instrument arrangierte, um damit zu brillieren.
Die Gambistin Lucile Boulanger, die als neuer Star der Alten Musik gehandelt wird, und der Cembalist Pierre Gallon folgen in ihrem Konzert im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg den Spuren eines unersättlichen Komponisten und faszinierend kreativen Interpreten. Ein Mitschnitt vom 19. Februar 2025.