Bildquelle: © Valeriya Landar
Ukrainische Oper "GAIA-24"
Sie leidet, zittert, bebt: Gaia, unsere Mutter Erde. Kriege, Verschmutzung, Ausbeutung - die Auswirkungen schädlicher menschlicher Handlungen auf den Planeten Erde sind gewaltig. Global kann man es sehen und spüren - in der Ukraine, seit drei Jahren durch den russischen Angriffskrieg im Dauerzerstörungsmodus, ganz besonders. Zum Beispiel an der Sprengung des Kachowka-Staudamms durch die russische Armee - eine der größten Kriegs- und Umweltverbrechen der jüngsten Geschichte. Genau hier setzt die Oper "GAIA-24. Opera del Mondo" an, initiiert vom Musiktheaterkollektiv "Opera aperta" um Roman Grygoriv und Ilia Razumeiko. Die beiden Künstler möchten mit ihrer "geohistorischen Oper" ein globales, grenzüberschreitendes Verständnis für Mutter Erde schaffen. 2024 wurde sie in Kiew uraufgeführt, inzwischen hat "GAIA-24" längst die internationale Opernwelt erreicht: New York, Wien, Rotterdam, zuletzt Berlin. Das Thema Naturzerstörung ist überall gleichermaßen aktuell. "Opera aperta" bringt es als multimediales Großprojekt in elf verschiedenen Sprachen und mit ganz unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen auf die Bühne: Streichquartett und E-Gitarre, Folklore, Neue Musik, Pop, dazu Videoprojektionen zerstörter Landschaften. Mittendrin erhebt sich die Stimme Gaias - sind wir bereit, ihre Botschaft zu hören?
Saitenspiele mit Geige, Kora und Oud
Die finnische Band „Frigg“ feiert ihr 25-jähriges Jubiläum mit hypnotischen Geigenmelodien, flirrende Kora-Kaskaden und pulsierende Gitarrenrhythmen sind mit dem Duo Boubacar Cissokho und Yann Tambour zu erleben. Und der tunesische Oud-Meister Anouar Brahem begibt sich zusammen mit Cellistin Anja Lechner, und Bassist Dave Holland und Pianist Django Bates auf improvisatorische Höhenflüge: lyrisch und tänzerisch begegnen sich die Vier mit großem Respekt voreinander.
Die vorgestellten CDs:
Frigg: “Dreamscapes” / Bafe’s Factory (Vertrieb: galileo)
Stranded Horse & Boubacar Cissokho: “The warmth you deserve” / Talitres (Vertrieb: Broken Silence)
Anouar Brahem: “After the last sky” (mit Anja Lechner, Django Bates, Dave Holland) / ECM