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Ein Frühjahrssturm, die flirrende Hitze des Sommers, ein gejagtes Tier im Herbst, die klirrende Kälte des Winters - "Le quattro stagioni" von Antonio Vivaldi sind Programmmusik vom Feinsten und eines der bekanntesten Werke der klassischen Musik.
Im Jahr 1725 wurden sie erstmals gedruckt, und noch heute faszinieren sie Musiker*innen wie Publikum. Gemeinsam mit zwei Interpret*innen, die die "Vier Jahreszeiten" nicht nur im Jubiläumsjahr in etlichen Konzerten spielen, gehen wir dem Zauber dieses Violinkonzert-Zyklus auf den Grund: Die Barockgeigerin Amandine Beyer spielt Vivaldi im Originalklang; der Pianist und Komponist František Jánoška hat die Konzerte für sein Ensemble (Besetzung: zwei Violinen, Kontrabass, Klavier) arrangiert und neu komponierte Elemente hinzugefügt.
Und wir schauen, wie andere Komponisten das Thema "Jahreszeiten" musikalisch umgesetzt haben, denn Vivaldi war weder der erste noch der einzige Komponist, der uns zittern und schwitzen lässt, mit dem wir an Blumen schnuppern oder die Ernte einfahren: Bereits im Mittelalter wurde der Frühling glücklich besungen, auch in Form eines Oratoriums kann der Jahreszyklus betrachtet werden - und in Buenos Aires wird zu allen Jahreszeiten Tango getanzt.