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Die schnörkellose Autorität seiner Linien und der riesige Ton haben Gene „Jug“ Ammons den Beinamen „The Boss“ beschert. Er hatte die Tradition des Blues inhaliert, spielte aber harmonisch auf der Höhe des zeitlos modernen Bebop. Seine Balladen gehen noch heute tief unter die Haut. Mit großen Kollegen wie Dexter Gordon lieferte er sich legendäre Saxofon-Duelle. Aber weil er neun Jahre wegen Drogendelikten im Gefängnis saß, blieb ihm jazzhistorisch der ganz große Ruhm verwehrt. Er starb 1974 mit nur 49 Jahren.