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Kein Zweifel: Tabea Zimmermann hat eine ausgeprägte Vorliebe für Neue Musik. Und das nicht nur, weil es nicht allzu viele klassische Solowerke für Viola gibt. Im Studio mit Tilman Urbach erklärt die Bratschistin, dass zeitgenössische Kompositionen Anregungen sind, ihr Instrument immer neu zu verstehen, zu spielen, zu hinterfragen. Anhand von Enno Poppes Violakonzert "Filz" führt sie mit ihrem Instrument in die Welt der Glissandi ein, legt den Bogen weg, um mit Michael Jarrells "Émergences-Résurgences" ein aberwitzig schnelles Pizzicato vorzuführen. Und zeigt so, dass die Bratsche weit mehr ist als die dunkel klingende Schwester der Geige.