Bildquelle: BR\Astrid Ackermann
"Sein Ansatz ist oft akribisch und detailliert, mit besonderem Augenmerk auf Klarheit und Ausgewogenheit des Klangs, die die Transparenz der musikalischen Linien und den strukturellen Zusammenhalt betont, so dass der Diskurs natürlich fließen und jede thematische Einheit mit ihrem eigenen Charakter glänzen kann, ohne dass die Einheitlichkeit verloren geht." So hieß es 2024 in einer Kritik über ein Konzert des Orquesta Ciudad de Granada, das von seinem Ersten Gastdirigenten Christian Zacharias geleitet wurde. Seit langem ist der exzellente Pianist auch als Dirigent erfolgreich. Ob an den Tasten, am Pult oder als Dirigent vom Klavier aus - Christian Zacharias ist ein ungemein stilsicherer Interpret, fokussiert vor allem auf die Wiener Klassik und Schuberts frühromantische Welt. Kein Wunder, dass er in seiner Doppelrolle auch immer wieder von großen Orchestern eingeladen wurde. Zum 75. Geburtstag von Christian Zacharias am 27. April wiederholt BR-KLASSIK in der Symphonischen Matinée (10.05) ein Konzert, das er als Dirigent und Pianist 2011 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks gegeben hat. Im Zentrum stand damals sein Lieblingskomponist Mozart, flankiert von einer späten Haydn-Sinfonie und einer gleichfalls in Moll stehenden Sinfonie des "schwedischen Mozart" Joseph Martin Kraus. Mozart pur gibt's dann in Après-midi (13.05) mit Christian Zacharias am Klavier und am Pult des Orchestre de Chambre de Lausanne in einem Konzertmitschnitt von 2023. Jahre zuvor war Zacharias Künstlerischer Leiter des Ensembles, mit dem er auch sämtliche Klavierkonzerte von Mozart eingespielt hat - eine preisgekrönte Edition.