Bildquelle: Linn Records
Minnesänger-Treffen
Liedermacher, Folk-Singer, Chansonniers, Ethno-Vokalisten - der Common Sense fasst sie heute vielfach unter einem Wort zusammen: „Barden“. Und „Bardentreffen“ heißt auch das massenhaft frequentierte internationale Musikfestival, das alljährlich im Hochsommer die Nürnberger Altstadt in einen einzigartigen Hexenkessel der Klänge aus aller Welt verwandelt. 2015 findet das Nürnberger Bardentreffen zum 40. Mal statt. Gelegenheit für das Tafel-Confect - das einst ebenfalls in Nürnberg kreiert wurde - , einmal den Ursprüngen der Barden in der Alten Musik nachzuspüren. Im europäischen Mittelalter hießen sie Minnesänger, Trouvères oder Troubadours - je nachdem ob sie aus dem Deutschen oder aus Nord- oder Südfrankreich stammten. Große „poetische“ Namen waren und sind beispielsweise Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental und Oswald von Wolkenstein, Bernart de Ventadorn und Adam de la Halle. Allesamt hatten diese Dichter-Musiker das Talent, Emotion, Kunst und Geistigkeit in schönen Worten und schöner Musik zusammenzufassen. Flankierend zum „Bardentreffen“ präsentiert das Tafel-Confect in der Programmfolge wie im „Stichwort“ des „Radio-Lexikons der Alten Musik“ ein Panorama des Minnesangs. Allerdings ohne Troubadix und andere notorische „Blödel-Barden“. Dafür aber haben wir für Sie auch Musik der Ministrels - den Instrumentalisten neben den Vokalisten in der hohen Kunst der Minne.