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"Big C" - so wurde er bisweilen genannt, seines mühelosen und doch kraftvollen hohen Cs wegen: Luciano Pavarotti war ein Jahrhundert-Sänger - ein Stimmakrobat mit stupender Technik, ein Belcanto-Schmeichler von betörender Klangschönheit und überwältigender Ausdruckskraft. Am 12. Oktober - vor genau 80 Jahren - wurde er in Modena geboren, am 6. September 2007 ist er ebenda gestorben. Der Sohn eines Bäckers sammelte erste musikalische Erfahrungen im Chor seiner Heimatstadt, in dem auch sein Vater sang. Später studierte er in Modena und Mantua. Nach seinem Debüt 1961 als Rodolfo in Reggio nell’Emilia in der norditalienischen Provinz eroberte er schnell wichtige Opernmetropolen: Amsterdam, London (Covent Garden) und Miami (als US-Debüt). An der New Yorker "Met" trat er in der Folge fast 400 Mal auf, zuletzt 2004. Im Zentrum seines Repertoires standen die Tenorpartien Donizettis, des frühen und mittleren Verdi und von Puccinis Erfolgsopern "La Bohème" (Rodolfo) und "Tosca" (Cavaradossi). Daneben widmete sich Luciano Pavarotti auch der leichteren Muse, trat an der Seite von Sting, Bon Jovi und Elton John auf und sang in Fußballstadien und Parks bei Großkonzerten. Neben Plácido Domingo und José Carreras war er einer der "Drei Tenöre", die in den Neunziger Jahren weltweit von einem massenhaften Publikum frenetisch gefeiert wurden. Aus dem breiten Repertoire von Luciano Pavarotti präsentiert unser Cantabile von allem etwas in repräsentativen Aufnahmen.