Bildquelle: Bayerische Staatsbibliothek
Zur Musik Portugals fällt den meisten nur "Fado" ein: der schwermütig-sehnsuchtsvolle Gesang eines Landes, das in die unermesslichen Weiten des Ozeans schaut, dem europäischen Kontinent den Rücken zukehrt und von vergangener Größe träumt. Die Melancholie der Portugiesen mag ein liebgewordenes Klischee sein, die vergangene Größe ist es nicht. Portugal war vom 15. Jahrhundert an etwa zweihundert Jahre lang ein Großreich, mit riesigen überseeischen Provinzen und einem ebenso prachtvollen wie verschwenderischen Hof. Es brachte in jener Zeit nicht nur mutige Seefahrer und tüchtige Händler hervor, sondern auch einige großartige Komponisten, vor allem polyphoner Vokalmusik. Aber wer kennt heute noch Manuel Cardoso, Aires Fernandez oder Duarte Lobo? Sie werden sie kennenlernen, im heutigen TafelConfect mit Christian Schuler.