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Eine Rhapsodie zum Mitmachen
Wie funktioniert das Gershwin-Experiment?
Der langgezogene Glissando-Lauf der Klarinette am Anfang geht ins Ohr. Mit seiner Rhapsody in Blue schrieb George Gershwin amerikanische Musikgeschichte. Ein Hauch von Jazz, swingende Rhythmen und das hektische Treiben im New York der 20er Jahre - das alles hat Gershwin in seine Großstadt-Rhapsodie einfließen lassen.
In den letzten Monaten haben sich Tausende von Schülern in ganz Deutschland im Rahmen des "Gershwin-Experiments", eines ARD-weiten Musikvermittlungs-Projekts, mit dieser Komposition auseinandergesetzt. Schulen und Musikschulen haben eigene Versionen zu Gershwins Rhapsody entwickelt - sei es ein Arrangement für die Schul-Bigband, eine Klang-Collage aus selbst gesammelten Stadt-Geräuschen oder eine Rap-Fassung. Neben Gershwin ist auch der folkloristische 4. Satz aus György Ligetis Concert Românesc Teil des diesjährigen Education-Projekts. Ob man dazu tanzen oder die Themen für Autohupen und Türklingeln verwenden könnte - Schülerinnen und Schüler haben es ausprobiert und ihre Ergebnisse auf Video, Fotos oder im Audio festgehalten. Höhepunkt des „Gershwin-Experiments“ ist das per Video-Stream, im Hörfunkprogramm BR-Klassik und im BR-Fernsehen live übertragene Abschlusskonzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons. Den brillanten Klavierpart in Gershwins Rhapsody übernimmt der russische Pianist Denis Matsuev. Beim Abschlusskonzert werden vom Moderatoren-Trio, den populären Bayern 3-"Frühaufdrehern", auch die besten Beiträge und Ideen der Jugendlichen präsentiert.