Bildquelle: Rufus Beck
Rufus Beck ist ein echtes Multitalent, "ein Zehnkämpfer der darstellenden Kunst". Das sagt der deutsche Theater- und Filmschauspieler, Synchronsprecher und die Hörbuchstimme von Harry Potter immerhin von sich selbst. Mit Recht! Denn allein auf 124 (!) CDs ist er Harry-Potter-Fans bestens bekannt, hat sich darauf als Harry, Ron, Hermine, Dumbledore, Snape, Voldemort, Dobby und in vielen anderen Rollen unauslöschlich in die Fantasie seiner Fans gesprochen und darüber hinaus einen wahren Hörbuch-Boom ausgelöst. Zur Schauspielerei kam Beck schon während seiner Studienzeit, die ihm an der Universität Heidelberg tiefe Einblicke in Islamistik, Philosophie und Ethnologie ermöglichte. Neben der Uni lockten aber schon immer Musik und Theater, so dass er nun seit 36 Jahren auf den "Brettern, die die Welt bedeuten" steht. 1989 gab er sein Debüt in München und wurde für die Rolle des Franz Moor in Schillers "Die Räuber" von "Theater Heute" sogleich als Nachwuchsschauspieler des Jahres ausgezeichnet.
Obwohl Rufus Beck nie eine Schauspielschule besucht hat, trat er inzwischen in über 60 Fernseh- und 12 Kinoproduktionen vor die Kamera und ist ein gefragter Künstler auf den wichtigsten deutschen Bühnenbrettern. In über 150 Produktionen ist er als Produzent und Sprecher von Hörbüchern präsent. Auch als Autor ist Rufus Beck bekannt. Neben zahlreichen Theaterbearbeitungen, gab er die Anthologie "Geschichten für uns Kinder" heraus und schrieb das Sachbuch "Kinder lieben Märchen und entdecken Werte". In den letzten Jahren wandte sich Rufus Beck wieder vermehrt dem Theater zu und spielte auch in zahlreichen in deutschen Erstaufführungen. Als wenn das noch nicht genug wäre. Nein, auch die Musik spielt im Leben des Rufus Beck eine tragende Rolle. 1994 sang und spielte Beck als Magier in Peter Maffays Rock'n'-Roll-Fantasy-Musical "Tabaluga" in allen großen Konzerthallen Deutschlands und inszenierte darüber hinaus im In- und Ausland verschiedene Shows zu "Tabaluga und das Verschenkte Glück". In "Tabaluga und die Zeichen der Zeit" spielte er zudem die Rolle des "Magiers" an der Seite von Heinz Hoenig. Prominente, vielfältiger, kreativer geht nicht! Insgesamt 1,5 Millionen Zuschauer haben seine "Tabaluga"-Projekte live gesehen. Und dann gibt es da noch die eigenen Ein-Personen-Stücke, Shows, multimedialen Lesungen und Auftritte mit Orchestern und Bands, mit denen er immer wieder unterwegs ist. Aktuell steht er mit den Nürnberger Symphonikern auf der Bühne mit dem frühen Science-Fiction-Roman von Jules Verne "De la Terre à la Lune" - "Von der Erde zum Mond". Kaum vorstellbar, dass dieser unermüdliche kreative Erfinder, dieser Bühnen-Tausendsassa etwas anderes als den Beruf des Künstlers hätte wählen können. Und wenn ja, was wäre er geworden? Diese und andere Fragen wird er in der Sendung "Meine Musik" sicher beantworten und dazu seinen musikalischen Kosmos zum Klingen bringen. Von BR-KLASSIK zu den Hörerinnen und Hörern…