Bildquelle: © Martin Brons
Jeder singt sie mit seinen Kindern oder Freunden, ob nun "Bruder Jakob" oder "Viel Glück und viel Segen": Ein Kanon verspricht geselligen Musikspaß für alle - man muss sich nur einen Text und eine Melodie merken und kann trotzdem mehrstimmig singen.
Der Kanon (von altgriechisch: Maßstab, Regel) ist eine Sing- und Spieltechnik, bei der die Stimmen nachahmend aufeinander folgen. Der älteste überlieferte Kanon stammt aus einer englischen Handschrift des 13. Jahrhunderts: das heitere Sommerlied "Sumer is icumen in".
Der wohl berühmteste Kanon allerdings hat keinen Text: Johann Pachelbel komponierte ihn für drei Violinen über einem Generalbass - ein barocker Evergreen. Warum gerade dieses Stück zum Hit wurde und was Pachelbel sonst noch so geschrieben hat? Die Antworten gibt’s in unserem Radio-Lexikon der Alten Musik.
Darum herum Kanons in allen Facetten und Erscheinungsformen - vom Renaissance-Chanson bis zu Bachs "Musikalischem Opfer".