Bildquelle: Sergei Erdenko
Was haben so unterschiedliche Musiker wie der altehrwürdige Geigen-Zar Yehudi Menuhin und der Gitarrist Ronnie Wood von den einst als Böse-Jungs-Band inszenierten Rolling Stones gemeinsam? Oder auch der österreichische Meister-Illusionist André Heller? Sie alle arbeiteten schon einmal zusammen mit: Loyko. Loyko, das ist ein russisches Gypsy-Ensemble, das in seiner gegenwärtigen Aufstellung als Trio mit zwei Violinen und Gitarre spielt. Die Gruppe rund um ihren Mastermind, den Geiger Sergey Erdenko, gründet auf der russischen Tradition der Roma-Musik und deckt ein weites emotionales Spektrum ab, von sehnsüchtiger Melancholie und Sentimentalität bis hin zu feurigstem Virtuosentum. Die drei stilistisch breit ausgebildeten Musiker erkunden diesen großen Schatz an Zigeunermusik und beleuchten ihn immer wieder neu, indem sie Elemente aus Flamenco, Klassik und Jazz integrieren und sich von den unterschiedlichsten Spielarten der Weltmusik inspirieren lassen. Von dieser einzigartigen Mélange geht ein Zauber aus, dem viele der namhaftesten Künstler und Musiker-Kollegen erliegen, vom stets begeisterten Publikum ganz zu schweigen. Weit über 10 CDs hat Loyko seit seiner Gründung 1990 veröffentlicht. Am 13. November gaben sie eine Kostprobe ihrer Gypsy-Magie im Kulturforum Fürth im Rahmen der Konzertreihe "Passagen".