Bildquelle: Stadtarchiv Halle
"La ruota instabile" - das unstet sich drehende Rad ist eine beliebte Metapher für das Schicksal, für seine Unwägbarkeiten und Launen. Diese Launen machten auch Philipp Heinrich Erlebach zu schaffen: "Fortuna, du scherzest mit mir, du brauchst mich zum Ballen nach deinem Gefallen". Überhaupt scheint den meisten Komponisten in Renaissance und Barock das Schicksal nicht sehr gewogen gewesen zu sein: Für Barbara Strozzi ist die schlimme Fortuna die Feindin ihres Glücks, Josquin Desprez besingt das verzweifelte Schicksal in seinem europaweit verbreiteten "Schlager" "Fortuna desperata" und für Ludwig Senfl hält das Schicksal nur drei Dinge bereit - geboren werden, leiden und sterben. Doch keine Angst vor Depressionen zum Jahresabschluss: Das schwere Thema nehmen wir im Tafel-Confect musikalisch leicht und sind gespannt, was Fortuna im neuen Jahr für uns bereithält.