Bildquelle: Wilfried Hösl
In die Reihe berühmter gefallener Mädchen aus den Zeiten der Belle Époque und des Fin de Siècle gehört neben Lulu, Nana und Violetta natürlich auch Manon Lescaut. Hin- und hergerissen zwischen dem glanzvollen Leben einer Kurtisane und der emotionalen Geborgenheit in den Armen des armen Chevalier Des Grieux, gerät Manon in eine Lebenskrise, die für sie mit Deportation und Hungertod endet. Aus dem Jahr 1731 stammt der Roman des Antoine-Francois Prévost, der den französischen Opern von Auber und Massenet zugrunde liegt, aber auch dem ersten Welterfolg des toskanischen Komponisten Giacomo Puccini. Im Münchner Nationaltheater trifft Jonas Kaufmann nach der Absage von Anna Netrebko auf die lettische Sopranistin Kristine Opolais, die mit ihm gemeinsam schon im Juni am Royal Opera House Covent Garden London eine Neuproduktion von „Manon Lescaut“ herausgebracht hat.