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Sonntag, 31.01.2016

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Oud - arabische Laute | Bildquelle: wikipedia

Bildquelle: wikipedia

Aus dem Studio Franken: Musik der Welt

"Oud"

Ein internationales Autoren-Team präsentiert Musik rund um den Globus, vom Porträt bis zum Konzertmitschnitt.

Es ist ein Klang zwischen "Hof" und "Hinterhof", zwischen barocker Pracht und staubiger Straße. Die Laute zeigt viele Gesichter, vor allem wenn man ihre Geschichte näher betrachtet und erkennt, dass die Ahnen des höfischen Barockinstruments im Mittelmeerraum und im Nahen Osten zuhause sind.
Das Wort "Laute" stammt aus dem arabischen "al’ud", was ganz einfach das Material des Instruments bezeichnet: "Das Holz". Die OUD (auch "Der Oud") wurde zunächst als Begleitinstrument für die Dichtung arabischer Wandersänger eingesetzt. Im 11. Jahrhundert kam sie über das maurische Spanien nach Europa, erhielt einen längeren Hals und mutierte zur Laute.
Man sagt, der besondere Klang der Oud sei dem Gesang der Vögel zu verdanken, auch spiele die jeweilige Baumsorte, aus der das Instrument hergestellt sei - Mahagoni, Kokosnuss, Zitronen- oder Olivenbaum - eine entscheidende Rolle, ob der Klang eher "hart", "weich", "fordernd" oder "klagend" sei.
Wie auch immer - die Oud hat viele Geschwister: Ob es der "Gimbr" ist, ein in Marokko häufig gespieltes Instrument mit zwei bis drei Saiten und Tierhaut-Bespannung an der Vorderseite, oder der griechische "Laoúto", eine Laute mit sehr langem Hals. In der Türkei spielt man gleich mehrere lautenähnliche Instrumente: "Saz", eine Langhalslaute mit sieben Saiten, die "Tambur-Laute", die für ihre tiefen Töne bemerkenswert ist, oder der "Cümbüs", eine banjoartige bundlose Laute mit 12 Saiten, die dann gespielt wird, wenn die normale türkische "Ud" sich im Klanggeschehen nicht mehr durchsetzen kann. Die Oud ist ein Instrument der reisenden Musiker, sie ist ein Instrument des Gesangs wie auch ein "singendes Instrument".

Die Laute der Weltmusik
Von Roland Kunz

Rabih Abou-Khalil
Nocturne au Villaret
Rabih Abou-Khalil, Oud
Ensemble

Anouar Brahem
De tout ton coeur
Anouar Brahem, Oud
Francois Couturier, Klavier
Jean-Louis Matinier, Akkordeon

C'est ailleurs

L'Aube

Les Jardins de Ziryab

Naochika Sogabe
"Ben Youssef"
Naochika Sogabe, Oud und Percussion

"La Conteuse"

Rabih Abou-Khalil
Yara - "Requiem"
Rabih Abou-Khalil, Oud
Dominique Pifarely, Violine
Vincent Courtois, Violoncello
Nabit Khaiat, Rahmentrommel

Yara - "Imminent Journey"

Naochika Sogabe
"Morning Star"
Naochika Sogabe, Laute, Sounds und Percussion

Anouar Brahem
été Andalous
Anouar Brahem, Oud
Francois Couturier, Klavier
Jean-Louis Matinier, Akkordeon

Makam Ussak
Müni Nurettin Beken, Oud

Naochika Sogabe
"Mother of Pearl"
Naochika Sogabe, Oud und Percussion

Ara Dinkjian
Going with Anbadon
Night ark

Rabih Abou-Khalil
Yara - "The Knowledge of a Child"
Rabih Abou-Khalil, Oud
Dominique Pifarely, Violine
Vincent Courtois, Violoncello
Nabit Khaiat, Rahmentrommel

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