Bildquelle: Peter Eberts
Stardirigenten wie Horst Stein prägten das Renommee der Bamberger Symphoniker, deren Vorgängerorchester von Gustav Mahler dirigiert wurde. Die Spannweite heute umfasst neben Mahler auch das klassisch-romantische Repertoire und reicht von Haydn, Brahms und Bruckner bis hin zu Lachenmann, Rihm, Schnebel und anderen modernen Komponisten. Mit über 100 Konzerten jährlich und zahlreichen Radio-, Fernseh- und CD-Aufnahmen gelten die "Bamberger" als eines der meistbeschäftigten Orchester Deutschlands. Geleitet wird es vom Intendanten Marcus Rudolf Axt, der bei den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle für die Konzertplanung verantwortlich war.
In der Nachkriegszeit avancierten die Bamberger Symphoniker zum Kulturbotschafter der jungen Bundesrepublik, begleiteten offizielle Delegationen und machten sich schnell als das deutsche Reiseorchester einen guten Ruf. Heute sind die Bamberger Symphoniker längst eines der führenden Symphonieorchester der Welt. Internationale Tourneen in Länder wie Japan oder die USA sind neben der Abonnementtätigkeit zu Hause wichtige Standbeine dieses Klangkörpers. Im Mahler-Dirigentenwettbewerb, in ihrer Orchesterakademie sowie durch ihre Patenschaft für die Junge Deutsche Philharmonie fördern die Bamberger Symphoniker außerdem den musikalischen Nachwuchs. Ausgerechnet zum 70. Jubiläum, 2016, gibt es eine Zäsur. Dann wird Chefdirigent Jonathan Nott das Haus in Richtung Genf verlassen.
Ein Porträt der "Bamberger", die längst zu den Global Playern gehören.